Max Hubacher zu sehen im Film Monte Verita
Max Hubacher im Film Monte Verita (©DCM)
Festivals

Deutsche Filme beim Locarno Film Festival 2021

Das Kleinste unter den großen europäischen Festivals öffnet zum 74. Mal seine Tore – mit dabei zahlreiche deutsche (Ko-) Produktionen.

Das Locarno Film Festival ist im vollen Gange und mit ihm werden viele deutsche Produktionen und Ko-Produktionen in der Schweizer Stadt am Lago Maggiore präsentiert. Auf dem legendären Piazza Grande, mit dem wohl schönsten Open-Air-Kino überhaupt, wird „Monte Verità“ von Stefan Jäger mit Max Hubacher, Hannah Herzsprung und Julia Jentsch auf großer Leinwand zu sehen sein. Der Film entstand unter Beteiligung der Kölner Produktionsfirmen Coin Film (Herbert Schwering, Christine Kiauk) und MMC Movies.

Freuen kann sich auch Filmemacherin Sabrina Sarabi, die nach „Prélude“ nun mit ihrem zweiten abendfüllenden Film „Niemand ist bei den Kälbern“ ihre Weltpremiere im Concorso Cineasti del presente Wettbewerb, der einen Fokus auf aufstrebende Filmemacher·innen legt, hat. Ebenfalls unter Beteiligung von den Weydemann Brüdern (Jakob Weydemann, Jonas Weydemann) ist im Wettbewerb „Kun Maupay Ma It Panahon“ von Carlos Manatad zu sehen, sowie im Kinderprogramm der Film „Zu Weit Weg“ von Sarah Winkenstette.

Im Rennen um den goldenen Leoparden, den Hauptpreis im Concorso Internationale Wettbewerb, sind dieses Jahr u.a. die deutschen Ko-Produktionen „Zeros and Ones“ mitproduziert von maze pictures (Philipp Kreuzer), „Al Naher“ und „Nebesa“. Chancen auf eine Auszeichung hat außerdem die Indonesische Actionkomödie „Seperti Dendam, Rindu Harus Dibayar Tuntas“, die u.a. mit der Beteiligung von The Match Factory (Michael Weber) und Bombero International (Fatih Akin, Nurhan Sekerci Porst) entstanden ist.

Beim Open Doors Screening können die Zuschauer·innen in Locarno sich „Aswang“ von Alyx Ayn Saleh ansehen, an dessen Produktion Razor Film Produktion (Gerhard Meixner, Roman Paul) beteiligt ist. Freuen können sich auch die beiden deutschen Filmemacher Nicolaas Schmidt („First Time“) und Nicolas Gebbe („The Sunset Special“) über ihre Teilnahme beim Concorso Pardi di Domani, dem Wettbewerb für Kurz- und Mittellange Filme.

Im Panorama Suisse Programm wird „Das neue Evangelium“ von Milo Rau, der von Fruitmarket (Arne Birkenstock) produzierte Dokumentarfilm gezeigt, sowie „Taming the Garden“ von Salomé Jashi, der u.a. mithilfe von Corso Film (Erik Winker) entstand. „Stand up my Beauty“ von der in Berlin lebenden Filmemacherin Heidi Specogna läuft in der Semaine de la critique.

Außerdem sind in internationalen Produktionen zu sehen: Franz Rogowski in „Luzifer“, Luna Wedler in „Soul of a Beast“ und Max von der Groeben, Margarethe Tiesel und Matthias Schweighöfer in Stefan Ruzowitzkys „Hinterland“.

Zwei deutsche Projekte sind dieses Jahr für den Alliance 4 Development, eine Plattform von Ko-Produktionen aus der Schweiz, Deutschland, Frankreich und Italien, ausgewählt: „Zeit der Monster“ von Florian Hoffmann mit Chromosom Films (Alexander Wadouh) an seiner Seite, sowie „Carla´s Enzo“ von Adelfiano Oberto und Elmar Imanov.

Das Locarno Film Festival findet vom 4. bis 14. August 2021 statt. In acht von elf Sektionen sind deutsche Produktionen und Ko-Produktionen in Locarno 2021 vertreten. Eine ausführliche Liste gibt es bei German Films.

Quelle: German Films und Locarno Film Festival

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