Bayerischer Filmpreis vergeben
Normalerweise wird der Bayerische Filmpreis Anfang Januar in München während der Filmwoche vergeben. In diesem Jahr hat man die Verleihung in den April verschoben. Gestern Abend wurden die Preisträger·innen nun im Rahmen einer TV-Aufzeichnung bekanntgeben.
Filmakademie-Mitglied Martina Gedeck wurde dieses Jahr mit dem Ehrenpreis ausgezeichnet. Herzlichen Glückwunsch! Ebenso gratulieren wir Julia von Heinz („Und morgen die ganze Welt“) und Tim Fehlbaum („Tides“), die gemeinsam für die Beste Regie geehrt wurden, sowie Leonie Krippendorff für die beste Nachwuchsregie („Kokon“), Tobias Walker und Philipp Worm, die in der Kategorie „Produktion“ für „Schachnovelle“ (Regie: Philipp Stölzl) ausgezeichnet wurden, Oliver Masucci („Schachnovelle“) und Nilam Farooq („Contra“) für die Ehrung als beste Darsteller·in und Lena Urzendowsky („Kokon“) sowie Farba Dieng und Julius Nitschkoff („Toubab“) als beste Nachwuchsdarsteller·in, Michael Bully Herbig, Marcus H. Rosenmüller und Ulrich Limmer für das Beste Drehbuch („Der Boandlkramer und die ewige Liebe“), Christian Becker (Produzent „Jim Knopf und die Wilde 13“) für den besten Kinderfilm, Bettina Böhler (Regie „Schlingensief – In das Schweigen hineinschreien“) in der Kategorie Dokumentarfilm, Markus Förderer („Tides“) in der Kategorie Bildgestaltung, Dirk Beinhold (Produzent „Die Heinzels – Rückkehr der Heinzelmännchen“) für den besten Animationsfilm und der Trixter GmbH, die für „Die Känguru-Chroniken“ mit einem Sonderpreis ausgezeichnet wurden.
Dieses Jahr standen für den Publikumspreis wegen der Corona-bedingten Kinoschließungen nicht die aktuell fünf besucherstärksten Filme des vergangenen Jahres zur Wahl, sondern die Publikumspreis-Gewinner der letzten zehn Jahre. Sie kämpften in einem Online-Voting um den Titel „Publikumsfilm des Jahrzehnts“. Gewonnen hat „Leberkäsjunkie“ von 2019. Wir gratulieren der Produzentin Kerstin Schmidbauer.
Die Bayerische Staatsregierung verleiht seit 1979 auf Vorschlag einer unabhängigen Jury den Bayerischen Filmpreis für hervorragende Leistungen im deutschen Filmschaffen, um die Bedeutung des Kinofilms als Kulturgut herauszustellen. Er ist mit Preisgeldern von insgesamt 300.000 Euro dotiert.
Alle Preisträgerinnen sowie die Aufzeichnung der Verleihung in voller Länge finden Sie hier.