Gespräch

Akademie-Talk: Projekt „ZIMMER 222“

18:00-21:00
Deutsche Filmakademie

Köthener Straße 44
Berlin

Für Mitglieder, Mit Anmeldung

„ZIMMER 222″: Ein Gespräch über die Arbeitsbedingungen in der Film- und Fernsehwelt — von und mit Gerd Conradt und Hartmut Jahn.

Die Arbeitsbedingungen in der Film- und Fernsehindustrie verschärfen sich. Die Fragen, die uns zu diesem Projekt führten, entstanden aus dem relativen Missverhältnis der aktuellen Arbeitssituation und dem jeweils individuell euphorischen Beginn.

Im Herbst 2006, zum 40. Geburtstag der Film- und Fernsehakademie, machten wir einen ersten Versuch und luden 20 Freunde und ehemalige Studenten in das Zimmer 222 des Hyatt-Hotels am Potsdamer Platz ein. Jeder hatte – allein gelassen in dem Raum – zehn Minuten Zeit, vor Kamera und Mikrofon über die folgenden Fragen zu sprechen:

  • Unter welchen Bedingungen entstand dein erster Film?
  • Unter welchen Bedingungen arbeitest du heute?
  • Hast du dir gewünscht, so zu arbeiten wie heute?

Wir lehnen uns damit einem Konzept an, dass Wim Wenders in dem Film „Chambre 666“ verfolgte. Während des Festivals in Cannes 1982 lud er Freunde und Regisseure zu dem Thema „as Kino als aussterbende Kunst“in das Zimmer 666 im Hotel Martinez ein (u.a. Godard, Antonioni, Herzog, Fassbinder). Hier wurde für jeden eine 16mm-Filmrolle eingelegt — 10 Minuten lang — und die Protagonisten blieben allein vor Kamera und Tonband.

An unserem ersten Versuch nahmen u.a. teil: Wolfgang Becker, Hartmut Bitomsky, Ebba Jahn, Helmut U.Weiss, Anja Kuhnert, Michael Bertl, Sybille Tiedemann, Monika Schmid, Theresa Camoglio, Dagmar Jacobsen, Sophie Maintigneux, Balz Raz, Matl Findel.

Wir freuen uns, am 17. Juni um 18 Uhr, all diese Fragen mit den Akademie-Mitgliedern und den teilnehmenden Kolleginnen und Kollegen zu besprechen, um zu sehen, ob und wie wir mit dem Konzept weiter arbeiten können.

Weitere Termine