Zwei deutsche Filme in Venedig ausgezeichnet

Am Samstagabend wurden bei den 79. Internationalen Filmfestspielen von Venedig unter der Jury-Vorsitzenden Julianne Moore die Preise vergeben.

„From the Main Square“, Pedro Herres’ Abschlussfilm an der Filmuniversität Babelsberg, startete als deutscher Beitrag im Virtual-Reality-Wettbewerb und wurde mit dem Venice Immersive Grand Jury Prize ausgezeichnet. Das animierte, interaktive VR-Erlebnis lädt das Publikum ein, den Aufstieg und Fall einer geteilten Gesellschaft mitzuerleben: Im Fokus steht der zentrale Platz einer entstehenden Stadt. Er wird zum Kreuzpunkt von Geschichten, Freuden, Hoffnungen und Konflikten.

Ein zweiter deutscher Film feierte seine Weltpremiere in Venedig: „Aus meiner Haut“ von Alex Schaad (Drehbuch Alex und Dimitrij Schaad; Produktion Walker + Worm Film) lief in der International Film Critics’ Week der Internationalen Filmfestspiele und wurde mit dem Queer Lion Award ausgezeichnet.
Das Langfilm-Debüt des Studenten-Oscar-Preisträgers handelt von dem Pärchen Tristan (Jonas Dassler) und Leyla (Mala Emde), die auf einer Insel Freunde besuchen, wo man durch ein Ritual die Körper tauschen kann. Im Januar bringt in X-Verleih den Film in die deutschen Kinos.

Herzlichen Glückwunsch!

Der Goldene Löwe für den Besten Film ging an Laura Poitras’ Dokumentarfilm „All the Beauty and the Bloodshed“. Die Regisseurin wurde 2015 für „Citizenfour“ mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet.