Auftaktveranstaltung Diversität & Anti-Rassismus in der Deutschen Filmakademie: Keynote von Tupoka Ogette

„Film kann unglaublich viel leisten, er kann rassismuskritische Visionen erzählen oder Geschichten rassismusfreier Utopie- davon ist die deutsche Filmlandschaft allerdings noch weit entfernt und es braucht uns alle um dies zu ändern.“

Wir bedanken uns bei Tupoka Ogette, Autorin von „exit RACISM“ und Trainerin für Antirassismus, für die gestrige informative und wichtige Keynote zum Thema „Rassismuskritisch Denken lernen“!

135 Filmakademie-Mitglieder verfolgten diese exklusive Veranstaltung gestern Abend per Zoom. Die Keynote bot einen Einstieg in die rassismuskritische Reflexion, bei der es sowohl um die eigene Position als auch um die Entstehungsgeschichte von Rassismus in Deutschland und dessen andauernde gesellschaftliche und strukturelle Verankerung – auch in der Filmbranche – geht!

Wir müssen an allen Barrieren arbeiten, angefangen bei denen in unserem eigenen Kopf, weil wir verstehen müssen: Rassismus ist nicht nur ein Problem des rechten Randes, er sitzt in unserer Sozialisation, in unseren geliebten Kinderbüchern, in unserer Sprache – überall.

Dem eindrücklichen Vortrag folgte ein anschließendes Q&A mit sehr spannenden Fragen, die uns als Filmakademie noch weiterhin beschäftigen und umtreiben werden. Gerade im Hinblick auf Sprache und den Begriff der „Kunstfreiheit“ fand Tupoka Ogette starke Worte.

Es geht nicht um die Frage: ‚Was darf ich denn noch sagen?‘, sondern um die Frage: ‚Was möchte ich denn sagen?‘

Als Deutsche Filmakademie wollen wir eine diversitätsorientierte Entwicklung einschlagen und dabei Diversität zusammen mit Anti-Rassismus und Anti-Diskriminierung von marginalisierten Gruppen denken – wir freuen uns auf weitere Veranstaltungen und die Arbeit unserer neu gegründeten Diversity AG innerhalb der Akademie!